Maskenpflicht in Spanien weitgehend beendet

Nach knapp zwei Jahren ist die Maskenpflicht zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in Spanien Vergangenheit. Seit heute gilt sie nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Alters- und Pflegeheimen und Gesundheitseinrichtungen.

Fachleute riefen die Bevölkerung jedoch dazu auf, weiterhin vorsichtig zu sein und den Mund-Nasen-Schutz in schlecht belüfteten Innenräumen und in vollen Fußgängerzonen weiter freiwillig aufzusetzen.

Das Kabinett in Madrid hatte die Abschaffung der Maskenpflicht gestern beschlossen. Die Gefahr, die vom Coronavirus ausgehe, habe „deutlich abgenommen“, sagte Gesundheitsministerin Carolina Darias nach der Sitzung. Das sei nicht zuletzt der hohen Impfquote in dem von der Pandemie im Frühjahr 2020 besonders schwer getroffenen Land zu verdanken.

Italien schafft ab 1. Mai Maskenpflicht ab

Auch in Italien fallen weitere Einschränkungen: Ab dem 1. Mai will die Regierung von Premier Mario Draghi die Maskenpflicht in Innenräumen aufheben, sagte Gesundheitsstaatssekretär Andrea Costa in Rom. Weiter gelten soll die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und an Orten, wo der Menschenandrang groß ist, so Costa.

„Die Bürger werden auch nach der Abschaffung der Maskenpflicht an Orten mit Ansteckungsgefahr einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das sehen wir schon heute, auch im Freien: Obwohl es keine Pflicht mehr gibt, benutzen viele Menschen die Maske weiter“, sagte der Staatssekretär.

Seit 1. April ist in Italien die 2-G-Pflicht in Hotels aufgehoben, auch im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften werden keine 3-G-Nachweise von Impfung, Genesung oder Tests mehr verlangt. Auch für den Zugang zu Museen, archäologischen Parks, Ausstellungen, Archiven, Bibliotheken und anderen kulturellen Stätten ist keinerlei Nachweis mehr erforderlich. Der Besuch von Kinos, Theatern und Konzerten ist hingegen weiterhin bis 30. April nur mit 2-G-Nachweis erlaubt.