Ruf nach Ende der Maskenpflicht im Lebensmittelhandel

Während der Handel durch das Ende der Maskenpflicht in Geschäften abseits des täglichen Bedarfs aufatmet, bleibt die Maske im lebensnotwendigen Handel vorerst bestehen. Das kritisiert die Gewerkschaft GPA.

Derzeit stünden die Telefone nicht still, die Beschwerden von Beschäftigten im Lebensmittelhandel würden sich häufen. Die Maske solle daher im gesamten Handel fallen, forderten die Gewerkschaftsvertreter in einer Aussendung heute.

„Absurdität“

Die Bundesregierung habe eine Situation der „völligen Absurdität“ geschaffen, meinte die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber. Während Tausende maskenlos feiern dürften und es in den Wirtshäusern keine Zugangsbeschränkungen gebe, müssten Handelsangestellte stundenlang mit FFP2-Maske arbeiten. „Das lässt sich medizinisch nicht begründen, das ist schlicht Pandemie-Missmanagement“, so Teiber.

Ruf nach Gleichstellung

Die GPA-Vorsitzende forderte die Gleichstellung aller Handelsbeschäftigten und damit das Ende der Maskenpflicht im gesamten Handel. Die Gewerkschaft unterstützt daher auch die Petition für die Abschaffung der Maskenpflicht, die der Handelsverband am Karfreitag gestartet hat. Über 8.000 Menschen haben die Petition bisher unterzeichnet.

Von der Lebensmittelkette SPAR hieß es in einer Stellungnahme, man sei ebenfalls gegen eine weitere Maskenpflicht im Lebensmittelhandel. Natürlich werde diese aber eingehalten, solange die Verordnung gilt. Unter den Kundinnen und Kunden habe sich die Maskenpflicht mittlerweile bereits eingespielt, die Situation sei unproblematisch.