USA und Partner warnen vor russischen Cyberangriffen

Das Geheimdienstbündnis Five Eyes hat vor möglichen russischen Cyberangriffen gegen Unterstützerstaaten der Ukraine gewarnt. Die Hinweise darauf, dass die russische Regierung „Möglichkeiten für Cyberattacken“ auslote, verdichteten sich, hieß es in einer gestern veröffentlichten offiziellen Warnung des Geheimdienstbündnisses, dem die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland angehören. Einige kriminelle Cybergruppen hätten zuletzt „ihre Unterstützung für die russische Regierung erklärt“.

Einige Gruppierungen hätten gedroht, Cyberangriffe auf Länder oder Organisationen auszuführen, die „materielle Unterstützung für die Ukraine leisten“, hieß es in der Warnung. Die Five Eyes verwiesen auf mehr als ein Dutzend potenziell gefährliche Hackergruppen. Bei ihnen handelt es sich teilweise um Gruppen mit direkter Verbindung zu russischen Geheimdiensten oder militärischen Stellen, aber auch um privat geführte Organisationen.

Mehrere Varianten von Cyberangriffen

Die US-Regierung mahnt mit Blick auf mögliche Cyberattacken gegen Kiew und seine westlichen Unterstützer seit Wochen zu erhöhter Wachsamkeit. Auch in der Five-Eyes-Warnung werden Verantwortliche für kritische Infrastruktur aufgefordert, sich gegen mögliche Cyberbedrohungen zu rüsten.

Als Beispiele für Cyberangriffe werden in dem Dokument unter anderem Attacken mit „zerstörerischer Schadsoftware“, Erpressungssoftware und sogenannte DDos-Angriffe genannt. Bei letzteren handelt es sich um eine durch massenhafte Anfragen herbeigeführte Serverüberlastung.