Die Süßspeise Mango Sticky Rice ist schon lange fester Bestandteil der thailändischen Gastronomie. Jetzt aber ist in dem südostasiatischen Land ein wahrer Hype um das berühmte Dessert aus Klebreis, Kokossauce, frischen Mangos und gerösteten Mungbohnen entbrannt.
Das geht so weit, dass die Regierung unter Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha plant, die Delikatesse von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkennen zu lassen.
„Wir sammeln Informationen in Vorbereitung für den UNESCO-Vorschlag"“, sagte Chai Nakhonchai, Generaldirektor der Abteilung für Kulturförderung. Auslöser des Booms war ein Auftritt der erfolgreichen thailändischen Rapperin Danupha Khanatheerakul, besser bekannt unter dem Künstlernamen Milli, beim Coachella-Festival in den USA. Die 19-Jährige trug am Wochenende einen Teller mit Mango Sticky Rice auf die Bühne und aß davon vor den jubelnden Fans.

Seither geht die Nachfrage an Mangos und an Khao Niaow Ma Muang, wie das Gericht in Thailand heißt, landesweit stark nach oben. Innerhalb von 24 Stunden nach Millis Aktion habe der Kurznachrichtendienst Twitter fast 1,4 Millionen Tweets mit dem Hashtag „#mangostickyrice“ verzeichnet, schrieb die Zeitung „Bangkok Post“. Die Bestellungen bei Lieferservices hätten sich mehr als verdreifacht.