Selenskyj: Partner liefern endlich erbetene Waffen

Die Partner der Ukraine liefern Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge nun endlich die Waffen, um die sein Land gebeten habe. Diese würden helfen, die Leben Tausender Menschen zu retten, erklärte er in einer Videoansprache in der Nacht auf heute.

Selenskyj reagierte in seiner allabendlichen Videobotschaft auch auf Russlands Konkretisierung seiner Kriegsziele. Das Gebiet, in dem Russland sich um die Rechte der Russischsprachigen kümmern sollte, „ist Russland selbst“.

Selenskyj rief Bürgerinnen und Bürger zu Widerstand auf

Zudem rief Selenskyj die Bürgerinnen und Bürger seines Landes zum Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg auf. „Jeder muss sich bei jeder Gelegenheit gegen die Besetzung wehren.“ Die Menschen sollten nicht mit den Russen kooperieren. Jene, die in von russischen Einheiten kontrollierten Gebieten lebten, sollten diesen „so viele Probleme wie möglich machen“.

Zuvor hatte ein russischer hochrangiger Militär gesagt, in der zweiten Phase des Krieges in der Ukraine wolle man den Donbas im Osten sowie den Süden des Landes einnehmen, und da sei noch ein Zugang zu Transnistrien, wo auch eine „Unterdrückung der russischsprachigen Bevölkerung“ festgestellt werde. Russland begründet mit dieser Argumentation auch seinen Angriffskrieg in der Ukraine. In der von Moldawien abtrünnigen Region Transnistrien sind russische Truppen stationiert.

Russische Invasion in Ukraine „nur der Anfang“

Selenskyj sagte weiter, in Russland gebe es weder Meinungs- noch Wahlfreiheit. Es gedeihe Armut, und Menschenleben hätten dort keinen Wert. Die Aussagen aus Russland bestätigten zudem, was er bereits mehrmals gesagt habe: „Dass die russische Invasion in die Ukraine nur der Anfang sein sollte, und sie danach andere Länder einnehmen wollen.“