Touristen badeten in Trevi-Brunnen: 1.000 Euro Strafe

Zwei niederländische Touristen haben im berühmten Trevi-Brunnen in Rom ein teures Bad genommen: Die Männer bekamen eine Strafe von 1.000 Euro aufgebrummt. Die 30-Jährigen seien in den Brunnen gestiegen, bestätigte die Polizei gestern. Sie hofften, im Trubel der am Brunnen versammelten Touristinnen und Touristen von der Polizei nicht gesehen zu werden, die das barocke Monument bewacht.

Der Brunnen, der auch durch das nächtliche Bad von Anita Ekberg im Filmklassiker „La dolce vita“ weltbekannt wurde, wird immer wieder zur Selbstdarstellung benutzt. Mit hohen Geldstrafen versucht die Stadt, die Attraktion vor Badenden zu schützen. Vor der Pandemie zählte der Brunnen mit drei Millionen Besuchern pro Jahr zu den beliebtesten Monumenten der Welt.

Der Trevi-Brunnen erlebt vor allem seit der im November 2015 abgeschlossenen Restaurierung ein Hoch. Auch dank der neuen Beleuchtung kommen die Figuren sehr gut zur Geltung. 100 LED-Lampen wurden an strategischen Punkten positioniert, um die künstlerische Struktur in all ihrer Pracht hervorzuheben. Die Restaurierungsarbeiten am Meisterwerk des italienischen Architekten Nicolo Salvi (1697–1751) dauerten fast zwei Jahre.