Ausflugsboot vor Japan gekentert: Neun Bewusstlose geborgen

Einen Tag nach dem Kentern eines Ausflugsboots vor Nordjapan hat die Küstenwache Vermisste aus dem eiskalten Meer geborgen. Laut dem TV-Sender NHK wurden heute bis zum späten Vormittag (Ortszeit) neun Menschen vor der Küste der Halbinsel Shiretoko aus der rauen See und zwischen Felsen geborgen. Sie waren demnach nicht bei Bewusstsein und wurden ins Krankenhaus gebracht. Nach den übrigen der insgesamt 26 Menschen an Bord und dem Boot selbst wurde weiter gesucht.

Suche nach Überlebenden der „Kazu 1“
Reuters/Kyodo

Die Einsatzkräfte hatten aus der Luft und mit Booten die ganze Nacht durch nach Überlebenden gesucht, hieß es. Die Wassertemperatur an der Meeresoberfläche betrug nur zwei bis drei Grad. Die „KAZU I“ hatte am Vortag gegen Mittag einen Notruf abgesetzt, es sei leckgeschlagen.

Kurz darauf meldete die Besatzung, dass das Boot starke Schlagseite habe, bevor der Kontakt schließlich abbrach. An Bord befanden sich neben zwei Mann Besatzung 22 erwachsene Passagiere sowie zwei Kinder. Alle hätten Sicherheitswesten getragen, hieß es in Medienberichten.