Touristendrohnen machen Italiens Monumenten zu schaffen

In Italien häufen sich die Unfälle mit Privatdrohnen, die durch Touristinnen und Touristen gesteuert werden. Am Wochenende krachte ein solches Fluggerät gegen das Dach des Palazzo Venezia in der römischen Innenstadt. Der Palast an der Piazza Venezia stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist heute ein wichtiger Pfeiler der römischen Museumslandschaft.

Ein 39-jähriger Tourist hatte die Kontrolle über seine Drohne verloren, die Polizei barg das Gerät vom Dach und zeigte den Mann an. Erst vergangene Woche war eine Drohne gegen den Schiefen Turm von Pisa geflogen, wie der britische „Guardian“ berichtete.

Palazzo Venezia
APA/AFP/Andreas Solaro

In Rom und im Vatikan sind die Regeln für Drohnenflüge besonders streng. Wer in Italien Aufnahmen von oben machen möchte, braucht sowohl eine Registrierung als auch eine Genehmigung. Drohnen über Roms Zentrum und dem Vatikan sind überhaupt verboten. Reisende aber halten sich oft nicht an die Vorgaben.

Im vergangenen Jahr hatte bereits ein Tourist aus Polen für Schlagzeilen gesorgt, nachdem sein Fluggerät im Kolosseum abgestürzt war. Schäden blieben in allen Fällen bisher zum Glück aus.