Gewerkschaft erhöht vor neuer Elektro-KV-Verhandlung Druck

Die KV-Verhandlungen für gut 60.000 Beschäftigte der Elektro- und Elektronikindustrie sind Anfang April ins Stocken geraten, morgen stehen weitere Gespräche an.

Im Vorfeld macht die Gewerkschaft heute mit einer Konferenz mit etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern „in der Seestadt“ in Wien Druck, hieß es aus der Gewerkschaft PRO-GE. Die Zeit drängt, denn der neue Kollektivvertrag soll ab 1. Mai gelten.

„Sollte die Arbeitgeberseite ein zufriedenstellendes Ergebnis im Sinne der ArbeitnehmerInnen blockieren, sind weitere über Betriebsversammlungen hinausgehende gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen nicht ausgeschlossen“, so die beiden Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), im Anschluss an die Betriebsrätekonferenz heute Mittag.

Falls morgen keine Einigung erzielt werde, drohen die Arbeitnehmervertreter von Mittwoch bis Freitag mit weiteren Betriebsversammlungen.

Auch für den 2. Mai sind den Angaben zufolge vorsorglich bereits Betriebsversammlungen geplant. Diese werden – bei Bedarf – weitere gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen beschließen. Es könnte in Richtung Warnstreiks gehen. Bei der Konferenz ging es vorerst nur um eine Resolution.