Peking testet 90 Prozent seiner Einwohner

Nach einigen Dutzend CoV-Infektionen hat die chinesische Hauptstadt Peking die Massentests auf rund 90 Prozent der 21 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner ausgeweitet.

Außer im größten Stadtteil Chaoyang werden jetzt auch die Bewohner von elf weiteren Bezirken bis Samstag dreimal getestet, teilten die Behörden mit. Nach der ersten Runde mit 3,7 Millionen Tests am Vortag wurden bis heute Nachmittag aber nur 22 neue Infektionen entdeckt.

Trotz der geringen Zahl ging die Angst um, dass auch Peking ähnlich wie Schanghai zuvor in einen Teil- oder ganzen Lockdown gehen könnte. Mehrere Bezirke wurden bereits abgeriegelt. Ihre Bewohner können das Gebiet nicht verlassen.

Fachleute wiesen darauf hin, dass Peking anders als Schanghai frühzeitig eingreift und testet, was helfen solle, den Ausbruch unter Kontrolle zu bekommen. Insgesamt wurden in der Hauptstadt rund 100 Fälle entdeckt.

Trotz der bereits seit einem Monat geltenden weitgehenden Ausgangssperren in Schanghai wurden in der ostchinesischen Hafenstadt aber erneut rund 17.000 neue Infektionen gemeldet, die große Mehrheit asymptomatisch. Auch gab es in der 26-Millionen-Metropole wieder 33 Tote im Zusammenhang mit einer CoV-Infektion.