Drohnenhersteller DJI stoppt Geschäft mit Moskau und Kiew

Der weltgrößte Drohnenhersteller DJI aus China hat seine Geschäfte in Russland und der Ukraine ausgesetzt. Das Technologieunternehmen aus dem ostchinesischen Hangzhou „überprüft intern die Erfüllung von Anforderungen in den verschiedenen Jurisdiktionen“, ging heute aus einer Mitteilung auf seiner Website hervor. Währenddessen stelle DJI seine geschäftlichen Aktivitäten in Russland und der Ukraine „vorübergehend“ ein.

Mit dem großen Produzenten von industriellen und privaten Drohnen zieht sich ein besonders prominentes chinesisches Unternehmen aus der Kriegsregion zurück. Chinas Position in dem Konflikt ist umstritten.

Die chinesische Führung gibt Russlands Präsident Wladimir Putin politisch Rückendeckung und stellt vielmehr die USA und die Osterweiterung der NATO als das Hauptproblem dar.

Ukrainische Offizielle hatten DJI-Drohnen nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ als Sicherheitsrisiko für ihr Militär und Zivilisten kritisiert. Unter Hinweis auf technische Probleme wurde der Verdacht geäußert, dass Geräte von dem Unternehmen manipuliert worden sein könnten.

Auch äußerten sie Sorge über den erfolgreichen Einsatz der Drohnen auf russischer Seite. Laut „Wall Street Journal“ bestritt DJI die Vorwürfe. Das Unternehmen gestatte den Verkauf der Drohnen nicht zu militärischen Zwecken, wurde ein Sprecher zitiert.