Sommerschule: Studierende sollen künftig bezahlt werden

Studierende, die an einer Sommerschule unterrichten, sollen künftig auch bezahlt werden. Pro Unterrichtsstunde sollen sie 25 Euro erhalten, sieht ein Entwurf zu einer Dienstrechtsnovelle vor, der heute in Begutachtung geht.

Wie schon bisher werden außerdem fünf ECTS-Punkte für das Studium angerechnet. Lehrer können zwischen 50 Euro pro Unterrichtsstunde und Zeitausgleich wählen. Direktorinnen und Direktoren erhalten je nach Gruppenanzahl an der Schule insgesamt zwischen 600 und 1.000 Euro.

Die Sommerschule findet auch heuer wieder in den letzten beiden Ferienwochen statt. Die Teilnahme ist sowohl für Schüler als auch für Studenten und Lehrkräfte freiwillig, es gibt keine Noten. Abgehalten wird der Unterricht durch Lehramtsstudierende und Lehrer – im Vorjahr gab es in manchen Bundesländern Probleme, ausreichend Personal dafür zu finden. Außerdem wurde kritisiert, dass Studentinnen und Studenten lediglich ECTS-Punkte für ihr Studium erhalten, aber keine finanzielle Abgeltung. Mit der Novelle soll nun die Arbeit an der Sommerschule attraktiver werden.

„Ein Schulleben ohne Sommerschule ist schon im dritten Jahr ihres Bestehens nicht mehr vorstellbar“, so ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek in einer Aussendung. „Alle, die am Unterricht der Sommerschule beteiligt sind, bekommen durch die Dienstrechtsnovelle nun eine zusätzliche Entlohnung.“