Die OMV will einem Medienbericht zufolge bei der Gasprombank in der Schweiz ein Rubelkonto zur Bezahlung der russischen Gaslieferungen eröffnen. Das berichtete die „Financial Times“ („FT“) heute unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.
Ein OMV-Sprecher sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass das Unternehmen die Zahlungsmodalitäten der Gasprom geprüft habe und an einer sanktionskonformen Lösung arbeite.
Russland verlangt vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen das Land künftig eine Bezahlung der Gasrechnungen in Rubel. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) sagte gestern, dass die Gaslieferungen nach Österreich uneingeschränkt flössen und die OMV weiterhin in Euro bezahle. Anzeichen dafür, dass sich daran etwas ändern könnte, gebe es nicht.
Polen und Bulgarien hätten die von Gasprom vorgegebenen Zahlungskonditionen abgelehnt, so Nehammer. Diese sehen vor, dass die Gelder bei der Gasprombank in Euro eingezahlt und dann in Rubel konvertiert werden. Die OMV hat laut Nehammer diese Bedingung angenommen.