EU blickt mit Sorge auf Anschläge in Transnistrien

Die EU blickt mit Sorge auf die Berichte über Explosionen und Anschläge in Transnistrien. Die aus dem prorussischen Separatistengebiet in Moldawien gemeldeten Vorfälle beeinträchtigten die Sicherheit und Stabilität des Landes, teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell heute mit. Die Europäische Union fordere die verantwortlichen Akteure auf, eine weitere Destabilisierung der Lage zu vermeiden.

In der seit rund drei Jahrzehnten von Moldawien abtrünnigen Region Transnistrien hat es seit Wochenanfang mehrere Explosionen gegeben. Die dortige Regierung wirft der Ukraine vor, diese organisiert zu haben. Kiew weist die Vorwürfe hingegen zurück und spricht davon, dass der russische Geheimdienst FSB Transnistrien in den russischen Krieg gegen die Ukraine hineinziehen wolle.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell betonte heute, dass die EU solidarisch an der Seite von Moldawien stehe und die Souveränität und territoriale Integrität des Landes unterstütze. Die zurückhaltenden Reaktionen der Behörden in Moldawien begrüße man. Diese trügen dazu bei, die Ruhe im Land zu wahren.