Deutsches Gasspeichergesetz tritt am Samstag in Kraft

Das neue deutsche Gasspeichergesetz tritt diesen Samstag in Kraft. Es schreibt vor, dass die Gasspeicher in Deutschland zu bestimmten Zeitpunkten bestimmte Füllstände aufweisen müssen. Damit soll die Versorgungssicherheit im Winter erhöht werden. An jedem 1. November sollen die Speicher künftig zu 90 Prozent gefüllt sein.

Mit dem Gesetz werden die Speicherbetreiber in Deutschland verpflichtet, ihre Speicher schrittweise zu füllen. „Vor allem mit Blick auf den kommenden Winter soll so die Vorsorge weiter gestärkt werden und auch heftige Preisausschläge eingedämmt werden“, teilte das deutsche Wirtschaftsministerium heute in Berlin mit.

Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit eine Art Puffersystem für den Gasmarkt. Am Mittwoch waren die Speicher in Deutschland zu 33,7 Prozent gefüllt – mit langsam steigender Tendenz.

Deutschland verfüge in Mittel- und Westeuropa über die mit Abstand größten Speicherkapazitäten für Erdgas, hieß es. Die Kapazitäten reichten aus, um Deutschland für einen längeren Zeitraum zu versorgen. Das setze allerdings voraus, dass die Speicher zu Beginn der Heizsaison gut gefüllt seien.