Entgelt für Papierindustrie-Beschäftigte erhöht sich um 4,9 Prozent

In den Frühjahrs-KV-Verhandlungen gibt es seit gestern ein weiteres Ergebnis. Die KV-Löhne und Gehälter in der Papierindustrie für rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigen per 1. Mai um 4,9 Prozent.

Ist-Löhne und -Gehälter erhöhen sich um 4,75 Prozent oder zumindest 120 Euro, teilte die Gewerkschaft GPA nach der dritten Verhandlungsrunde mit Vertretern der Wirtschaftskammer (WKÖ) mit. Lehrlingseinkommen steigen demnach überproportional. Im ersten Lehrjahr gibt es künftig 1.008,56 Euro, im zweiten 1.260,71 Euro, im dritten 1.386,78 Euro und im vierten 1.903,66 Euro brutto.

„Die Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen. Mit diesem Abschluss wurde erreicht, dass die Papierindustrie weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber für junge Menschen ist“, so die Arbeitnehmer-Chefverhandler Peter Schleinbach von der Gewerkschaft PRO-GE und Christian Schuster von der GPA.

Den Verhandlungen zugrunde gelegt wurde eine Inflationsrate aus dem Vorjahr von 3,5 Prozent, auch wenn diese aktuell deutlich höher ist – verhandelt wird für die abgelaufene Periode, als die Teuerung noch nicht so galoppierte. Die Arbeitnehmervertreter sehen daher „eine deutliche Reallohnsteigerung“.