Peking verschärft Schutzmaßnahmen weiter

Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus in Peking hat die Stadtverwaltung die Maßnahmen im Kampf gegen das Virus nochmals verschärft. Nach den fünftägigen Ferien rund um den 1. Mai müssten alle einen negativen CoV-Test vorweisen, wenn sie „öffentliche Orte aufsuchen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen“ wollten, teilten die Behörden der chinesischen Hauptstadt heute mit.

Mann wird in Peking auf Covid-19 getestet
AP/Mark Schiefelbein

Für Aktivitäten wie Sportveranstaltungen und Gruppenreisen wird demnach künftig ebenfalls ein negativer CoV-Test verlangt, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, sowie der Nachweis über einen „vollständigen Impfschutz“.

Tests ab Dienstag kostenlos

Die Verwaltung hatte bereits negative CoV-Tests für alle angeordnet, die über die freien Tage vom 30. April bis 4. Mai öffentliche Bereiche wie Einkaufszentren, Geschäfte oder Sehenswürdigkeiten besuchen wollen. Nun wurde die Anordnung ausgeweitet. Nach Behördenangaben werden alle Tests ab Dienstag kostenlos sein.

In Peking wurden unlängst rund 150 Gebäude abgeriegelt, nachdem rund hundert CoV-Infektionen binnen einer Woche nachgewiesen worden waren. Fast alle 22 Millionen Einwohner müssen sich auf das Virus testen lassen. Ausstellungen, Aufführungen und Hochzeitsfeiern wurden abgesagt, auch Sportstätten mussten schließen.

Meiste Infektionen weiter in Schanghai

Heute stieg die Zahl der Neuinfektionen in Peking nach Angaben der nationalen Gesundheitskommission auf 54. Landesweit wurden mehr als 10.700 neue Infektionsfälle binnen 24 Stunden gemeldet, die meisten davon in der Wirtschaftsmetropole Schanghai.

Dort geht die Zahl der neuen Ansteckungen inzwischen wieder zurück. Heute lag sie bei 10.100 Fällen, das entspricht fast der Hälfte der täglichen Neuinfektionen, die noch Anfang April registriert worden waren.