Berliner Bürgermeisterin bei Kundgebung mit Ei beworfen

Die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey ist bei der Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) heute beschimpft und mit einem Ei beworfen worden. Das Ei habe die SPD-Politikerin aber verfehlt, sagten Sprecherinnen des Senats und des DGB auf Anfrage. Ein Reporter der dpa berichtete, dass Giffey wegen der Proteste ihre Rede zeitweise unterbrechen musste.

Die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey wird mit einem Ei beworfen
APA/AFP/Tobias Schwarz

Aus der Menge wurde lautstark gefordert, den Berliner Volksentscheid zur Enteignung von Wohnungsbauunternehmen umzusetzen. Giffey kritisierte den Eierwurf später. Dieser sei an der Stelle gekommen, als sie der Polizei für ihren Einsatz gedankt habe, sagte die SPD-Politikerin.

„Solche Aktionen sind weder hilfreich, noch politisch wertvoll. Sie lenken von dem ab, worum es am heutigen Tag eigentlich geht: Solidarität mit der Ukraine, faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung und die gemeinsame Bewältigung der Krisen unserer Zeit.“ Und sie fügte hinzu: „Jeder von uns weiß: Proteste am 1. Mai gehören nun mal dazu, Gewalt jedoch nicht. Ich lasse mich in meiner politischen Arbeit davon nicht beirren.“