CSU-Generalsekretär Stephan Mayer zurückgetreten

Der deutsche CSU-Generalsekretär Stephan Mayer ist nach nur kurzer Amtszeit zurückgetreten. „Aus gesundheitlichen Gründen habe ich heute den Parteivorsitzenden der CSU gebeten, mich von meiner Aufgabe als Generalsekretär zu entbinden“, hieß es heute in einer von der CSU verbreiteten Erklärung Mayers nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung. Zuvor waren aber schwere Vorwürfe gegen Mayer öffentlich geworden.

Mayer war erst Ende Februar auf Vorschlag von Parteichef Markus Söder zum Generalsekretär gekürt worden, nachdem sein Vorgänger Markus Blume Wissenschaftsminister geworden war.

„Das ist meine persönliche Entscheidung“, so der 48-Jährige in der schriftlichen Erklärung. Er habe das Amt des CSU-Generalsekretärs gerne und mit großer Freude ausgeführt. „Ich bedanke mich bei der gesamten Partei und vor allem bei unserem Parteivorsitzenden Markus Söder für die sehr gute und freundschaftliche Zusammenarbeit.“

Auf die Vorwürfe gegen ihn ist er selbst in seiner Erklärung direkt eingegangen: „In einem aufgrund einer eklatant rechtswidrigen Berichterstattung geführten Gespräch mit einem Journalisten der ‚Bunten‘ habe ich möglicherweise eine Wortwahl verwendet, die ich rückblickend nicht für angemessen betrachten würde“, schrieb er. „Dies bedaure ich sehr.“ Die CSU steht laut Umfragen in Bayern bei derzeit 38 Prozent der Stimmen. Im Herbst 2023 wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt.