Van der Bellen: Soziales Netz wegen Inflation dichter knüpfen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat heute angesichts der hohen Inflation die Notwendigkeit betont, das soziale Netz für Armutsbetroffene dichter zu knüpfen. „Neben steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel sind es vor allem die stark gestiegenen Wohnkosten, die viele Menschen belasten“, sagte er nach einem Treffen mit Vertretern der Armutskonferenz.

Van der Bellen empfing heute Vormittag eine Delegation der Konferenz, um Maßnahmen und Strategien zur Bekämpfung der steigenden Armut in Österreich zu erörtern. Neben der Sozioökonomin Clara Moder waren auch die Ökonomin Christine Mayrhuber, die Soziologin Carmen Bayer, die Mindestpensionistin Christine Sallinger sowie Sozialexperte Martin Schenk in die Hofburg gekommen.

Politik soll „genau hinschauen“

„Neben steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel sind es vor allem die stark gestiegenen Wohnkosten, die viele Menschen belasten“, so Van der Bellen nach dem Treffen in einem Statement gegenüber der APA.

„Wir haben in Österreich ein gutes soziales Netz, das in der Pandemie viele Menschen vor dem Abrutschen in die Armut bewahrt hat“, sagte Van der Bellen. „Umso wichtiger ist es, dass die Politik in dieser wahrscheinlich länger anhaltenden, vor allem kriegsbedingten Phase hoher Inflation genau hinschaut und das soziale Netz dort dichter knüpft, wo Menschen besonders von Armut bedroht sind.“

Er bedanke sich bei den vielen Helferinnen und Helfern, Selbsthilfegruppen und Sozialinitiativen der Armutskonferenz „für ihr Engagement für weniger Armut“ – besonders auch jetzt bei dem Treffen in Salzburg unter dem Motto „Es brennt. Armut bekämpfen, Klima retten“.