Noch fehlende Mitglieder für ORF-Stiftungsrat gewählt

Der ORF-Publikumsrat hat heute in seiner konstituierenden Sitzung die sechs noch fehlenden Mitglieder für den Stiftungsrat gewählt. Die Wahl fiel in geheimer Wahl bei fünf Enthaltungen auf Petra Stolba (24 Stimmen), Sophie Matkovits (22 Stimmen) und Andreas Kratschmar (24 Stimmen), die dem Gremium bereits in der Vorperiode angehörten.

Weiters wurden gewählt: Andrea Danmayr (22 Stimmen), Michael Meyer (22 Stimmen) und Michaela Krömer (22 Stimmen), wobei nur Erstgenannte bereits Mitglied des Stiftungsrats war.

Erneut als Publikumsratsvorsitzender agiert der bürgerliche Walter Marschitz. Er versammelte alle Stimmen hinter sich. Als seine Stellvertreterin wurde Danmayr mit 28 von 30 möglichen Stimmen gewählt.

Der ORF-Stiftungsrat konstituiert sich am 19. Mai. Seine 35 Mitglieder sind mit der erfolgten Wahl im Publikumsrat nun allesamt bekannt. Der ÖVP-„Freundeskreis“ behält wie in der Vorperiode mit ihm nahestehenden Unabhängigen eine Mehrheit im obersten ORF-Gremium.

Der grüne „Freundeskreis“ wuchs auf sechs Rätinnen und Räte an – zulasten des FPÖ-„Freundeskreises“, der von vier Personen auf eine schrumpfte.

Mehrere Schwerpunkte angekündigt

Marschitz kündigte vier Schwerpunkte für die vierjährige Funktionsperiode an: konsequente Weiterarbeit an den Empfehlungen für die ORF-Geschäftsführung, Verbesserung des Beschwerdewesens, Ausbau der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Gremiums sowie an den Programmaufträgen des ORF orientierte Themenschwerpunkte.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann sagte, er freue sich auf die Zusammenarbeit und rege Diskussionen. Auch wenn es nicht für „jeden Wunsch eine Sendung geben“ könne, sei es wichtig, Feedback zu bekommen und darauf zu reagieren.