Gewalt und Beschimpfungen: Schwere Vorwürfe gegen Depp

Zeitweise unter Tränen hat die Schauspielerin Amber Heard (36) ihrem früheren Ehemann, dem „Fluch der Karibik“-Star Johnny Depp (58), schwere Vorwürfe gemacht. In den ersten beiden Tagen im Zeugenstand am Mittwoch und gestern berichtete Heard von mehreren Vorfällen mit wüsten Beschimpfungen, Schlägen und anderer Gewalt. Danach wurde der Prozess bis zum 16. Mai vertagt.

US-Schauspielerin Amber Heard und Johnny Depp im Gerichtsaaal
APA/AFP/Jim Lo Scalzo

Heard berichtete von einem brutalen Vorfall: „Er (Depp) hat einfach immer weiter auf mich eingeschlagen. Ich dachte: So werde ich sterben. Er wird mich jetzt umbringen. Er wird mich umbringen und es noch nicht einmal gemerkt haben.“ Zuvor hatte die Schauspielerin bereits von mehreren weiteren angeblichen Übergriffen Depps berichtet.

So habe er sie unter Drogeneinfluss einmal in einem Flugzeug angegriffen, als sie während eines Streits auf einen anderen Platz habe wechseln wollen: „Ich spüre diesen Stiefel in meinem Rücken. Er hat mir einfach in den Rücken getreten. Ich bin auf den Boden gefallen“, sagte Heard.

In seiner viertägigen Aussage im Zeugenstand im Gericht des Bezirks Fairfax (Virginia) hatte Depp unter Eid abgestritten, Heard jemals geschlagen zu haben. In ihrer Beziehung habe es Streit gegeben, räumte der Schauspieler ein. Heard wiederum habe ein „Bedürfnis nach Gewalt“ gehabt, hielt er seiner Ex-Frau vor.