Buschland in Australien wird zu Nationalparks

Um Koalas und andere seltene Tiere besser zu schützen, will die Regierung von New South Wales an Australiens Ostküste weitere 2.000 Hektar Buschland in Nationalparks integrieren.

Zu diesem Zweck hätten die Behörden drei Gebiete in Monaro im Süden der Region, nahe Yamba im Norden und bei Taree im Osten gekauft, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP heute.

Die Umwandlung in geschützte Gebiete komme dabei unter anderem auch anderen bedrohten Arten wie Langschnauzen-Kaninchenkängurus und Eulen zugute, hieß es.

Koala nun schon „stark gefährdet“

„Die Sicherung des Lebensraums der Koalas ist Teil unserer Strategie, die Koalapopulation bis 2050 zu verdoppeln“, sagte der Umweltminister der Region, James Griffin. „Neben den Koalas werden diese Nationalparkerweiterungen eine unglaubliche Vielfalt an bedrohten Arten schützen.“

Die australische Regierung hatte den Gefährdungsstatus der Beuteltiere schon im Februar in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland sowie im Australian Capital Territory mit der Hauptstadt Canberra offiziell von „vulnerable“ (gefährdet) auf „endangered“ (stark gefährdet) hinaufgesetzt. So können die Behörden die Tiere besser schützen. Dürren, Buschbrände, Krankheiten und der Verlust des Lebensraums haben in den vergangenen 20 Jahren zu einem starken Rückgang der Koalazahlen geführt.