Labour-Chef will bei Geldstrafe zurücktreten

Der britische Oppositionschef Keir Starmer hat seinen Rücktritt für den Fall angekündigt, dass die Polizei wegen einer Zusammenkunft während des CoV-Lockdowns ein Strafgeld gegen ihn verhängt. „Ich würde das Richtige tun und zurücktreten“, sagte der Chef der Labour-Partei gestern in London.

Starmer muss sich für einen Abend im vergangenen Jahr bei Curry und Bier während des CoV-Lockdowns rechtfertigen, zu dem mittlerweile die Polizei im nordenglischen Durham ermittelt. Das bringt ihn in eine heikle Lage: Denn der Labour-Chef hatte Premier Boris Johnson bereits zum Rückzug aufgefordert, als dieser wegen des „Partygate“-Skandals überhaupt erstmals in den Fokus von Polizeiermittlungen geraten war. Starmer betonte nun erneut, definitiv keine Regeln gebrochen zu haben.

Gesellige Runde in Büro

Zur Zeit der Zusammenkunft Starmers und seines Teams waren Restaurants noch weitgehend geschlossen, es galten strenge Kontaktbeschränkungen – mit Ausnahmen für Arbeitstreffen.

Aufnahmen der geselligen Runde in einem Labour-Büro in Durham tauchten in diversen Medien auf, insbesondere die konservative „Daily Mail“ brachte tagelang umfangreiche Stücke zu dem so betitelten „Beergate“-Vorfall. Starmers Erklärung lautet, er habe mit seinem Wahlkampfteam bei der Arbeit Curry bestellt.