Angeblich noch Zivilisten in Asow-Stahl-Werk

Entgegen Berichten über die vollständige Rettung aller Zivilisten und Zivilistinnen aus dem von russischen Truppen belagerten Werk Asow-Stahl in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol sollen sich dort immer noch rund 100 Personen aufhalten.

Zudem seien immer noch rund 100.000 Menschen in der schwer zerstörten Stadt, sagte der regionale Verwaltungschef Pawlo Kyrylenko am Abend. „Schwer zu sagen, wer von ihnen die Stadt verlassen will“, wurde er von der „Ukrajinska Prawda“ zitiert.

Ukrainische Truppen haben sich im Stahlwerk verschanzt, der letzten Bastion in Mariupol. In den vergangenen Tagen wurden von dort mit Hilfe der Vereinten Nationen und des Roten Kreuzes mehrere hundert Frauen, Kinder und ältere Menschen aus dem Stahlwerk geholt. Die Verteidiger wollten aber nicht ausschließen, dass sich noch Zivilisten und Zivilistinnen in einigen Kellern des weitläufigen Geländes aufhielten.