Der deutsche Industriekonzern Siemens beendet sein Geschäft in Russland. „Wir verurteilen den Krieg in der Ukraine und haben beschlossen, unsere industriellen Geschäftsaktivitäten in Russland in einem geordneten Prozess zu beenden“, sagte Konzernchef Roland Busch heute. Siemens habe bereits entsprechende Verfahren eingeleitet, um den Betrieb und alle industriellen Geschäfte einzustellen.
Schon nach Kriegsbeginn habe Siemens alle neuen Geschäfte und Lieferungen nach Russland und Belarus ausgesetzt, hieß es weiter. Nun erfolgt der Rückzug vom russischen Markt. „Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, erklärte Busch und verwies auf die Fürsorgepflicht gegenüber den Beschäftigten und Kunden dort. Siemens prüfe derzeit die Folgen für die Belegschaft und werde sie „weiterhin nach besten Kräften unterstützen“.