„Kinderarbeitsreport“: Kindeswohl durch Pandemie stark bedroht

Die Pandemie hat in vielen Regionen der Welt die Lebensbedingungen von Kindern einem aktuellen Bericht zufolge deutlich verschlechtert. Für Millionen von ihnen habe CoV Hunger, Armut und das Ende von Bildungschancen bedeutet, warnte die internationale Kinderhilfswerk Terre des hommes mit Blick auf den heute vorgestellten „Kinderarbeitsreport 2022“.

Der im Vorfeld der am Sonntag in Südafrika beginnenden Weltkonferenz der Internationalen Arbeitsorganisation veröffentlichte Bericht zeige, wie sehr Kinder unter den Folgen der Pandemie litten, sagte Beat Wehrle, Vorstandssprecher von terre des hommes. „Das Wohl der Kinder ist durch die Folgen der Pandemie massiv bedroht.“

Es gebe einen alarmierenden Anstieg an ausbeuterischer Kinderarbeit in den Projektregionen. Von terre des hommes erhobene Fallstudien in Indien und Peru zeigten, dass viele Kinder infolge der Pandemie arbeiteten, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Das bestätige den weltweiten Trend, dass zum ersten Mal seit 20 Jahren die Kinderarbeit aufgrund der Pandemie zunehme.

Die Organisation forderte die Staatengemeinschaft auf, auf der Weltkonferenz Maßnahmen zu beschließen, die es den Ärmsten ermöglichten, mit den Konsequenzen von CoV zu leben und wirtschaftlich und sozial wieder Fuß zu fassen.