Buschfeuer zerstört Luxusvillen in Kalifornien

Ein plötzliches Buschfeuer hat in Kalifornien zahlreiche Luxusvillen zerstört. Nach Behördenangaben von gestern mussten rund 1.000 Häuser in dem Ort Laguna Niguel nahe Los Angeles zeitweise geräumt werden, etwa 20 Villen wurden ein Raub der Flammen.

Die schiere Größe der Anwesen habe zur Heftigkeit des Brandes beigetragen, sagte Lisa Bartlett von Orange County: „Wenn man sich die Größe der Häuser anschaut, ist da einfach derart viel brennbares Material“, sagte sie der „Los Angeles Times“.

Folge der extremen Dürre

Starker Wind habe dazu beigetragen, dass die Flammen rasch von Grundstück zu Grundstück übergesprungen seien. Feuerwehrchef Brian Fennessy sagte, der Brand sei eine Folge der seit Jahren anhaltenden extremen Dürre in Kalifornien: „Wir beobachten, wie Feuer sich ausbreiten wie nie zuvor.“ Gestern galt das Feuer weiterhin als außer Kontrolle.

Zerstörte Villa nach Buschbrand
APA/AFP/Getty Images/Mario Tama

Zwar sind Waldbrände in Kalifornien keine Seltenheit. Eine langanhaltende Dürreperiode sowie andauernde Hitze, die laut Fachleuten auf den Klimawandel zurückzuführen sind, haben große Teile des Westens der USA in den vergangenen Jahren jedoch besonders anfällig für Waldbrände gemacht, die Brände fallen häufiger und heftiger aus als in der Vergangenheit.

In Kalifornien stiegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer seit Ende des 19. Jahrhunderts um 1,6 Grad Celsius.