Aktivisten: Zehn Tote in Syrien

Bei einem Angriff im Norden Syriens sind heute zehn Kämpfer regierungsnaher Truppen getötet worden. Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien ist noch unklar, ob die Angreifer zur in der Region vorherrschenden Dschihadistengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) gehörten oder zu anderen Rebellengruppen.

Die Angreifer hätten eine Panzerabwehrrakete auf einen Bus abgefeuert, mit dem Kämpfer der regierungsnahen Truppen in ihre Heimatdörfer zurückgebracht worden seien, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP. Bei ähnlichen Angriffen durch Regierungstruppen und mit ihnen verbündeten Milizen seien in diesem Monat sechs Aufständische getötet worden.

Die Opferzahl von heute aufseiten der Regierungstruppen ist die höchste seit Inkrafttreten eines Waffenstillstands im März 2020, der von Russland und der Türkei vermittelt worden war. Das Abkommen hält seitdem, trotz sporadischer Angriffe von beiden Seiten.

Die Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezieht ihre Informationen von einem Netz von Informanten an Ort und Stelle. Die Angaben der Organisation lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen.