ASEAN-Staaten und USA wollen mehr Kooperation

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Macht Chinas haben die USA und die Vereinigung Südostasiatischer Staaten (ASEAN) einen Ausbau der Zusammenarbeit vereinbart. „Wir leiten eine neue Ära in den Beziehungen zwischen den USA und ASEAN ein“, sagte US-Präsident Joe Biden gestern (Ortszeit) in Washington bei einem Sondergipfel.

Man engagiere sich für Wachstum, Wohlstand und Stabilität im indopazifischen Raum – einschließlich der Achtung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten.

Erstmals Empfang im Weißen Haus

Biden hatte davor auf Twitter geschrieben, die Staats- und Regierungschefs der ASEAN-Vereinigung seien erstmals in der Geschichte im Weißen Haus empfangen worden. Er habe dabei das Engagement der USA für Südostasien bekräftigt. Zuvor hatte die US-Regierung neue Initiativen und Projekte der USA mit ASEAN in Höhe von rund 150 Millionen US-Dollar (rund 144 Mio. Euro) angekündigt.

Bei dem Gipfel sollte es auch um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie um die Lage in Myanmar nach dem Militärputsch vom Februar vergangenen Jahres gehen. Vertreter Myanmars nehmen nicht an dem Gipfel teil. Die USA haben Sanktionen gegen das Militärregime in dem Land verhängt. ASEAN gehören zehn Länder an, darunter Indonesien, Thailand und Vietnam.