G-7 will Ukraine notfalls jahrelang Waffen liefern

Die G-7-Staaten wollen den ukrainischen Streitkräften notfalls noch jahrelang Waffen und andere militärische Ausrüstung liefern. „Wir werden unsere laufende Militär- und Verteidigungshilfe für die Ukraine so lange wie nötig fortsetzen“, heißt es in einer heute von der Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen (G-7) verabschiedeten Erklärung.

Ukraine hat Recht zu Selbstverteidigung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine sei unprovoziert, durch nichts zu rechtfertigen und rechtswidrig. Die Ukraine habe das Recht zur Selbstverteidigung, hieß es in der Erklärung zum Abschluss des Treffens der G-7-Außenminister in Schleswig-Holstein. An diesem nahm zeitweise als Gast auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba teil.

Die G-7-Gruppe erklärte außerdem, dass sie niemals die Grenzen anerkennen werde, „die Russland durch militärische Aggression zu verschieben versucht hat“. Man werde die „Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine – einschließlich der Krim – und aller Staaten aufrechterhalten“.

G-7: Es droht Ernährungsunsicherheit

Die Außenminister riefen Russland zugleich auf, ukrainische Getreideexporte nicht mehr zu blockieren. Russlands grundloser Krieg in der Ukraine habe die globalen Wirtschaftsaussichten mit stark steigenden Nahrungsmittel-, Kraftstoff- und Energiepreisen verschlechtert. Rund 43 Millionen Menschen stünden nur einen Schritt von einer Hungersnot entfernt.

Es drohen Ernährungsunsicherheit und Unterernährung. Das habe verheerende Folgen für einige der am stärksten gefährdeten Menschen, heißt es in der Erklärung weiter. Steigende Kosten würden es auch Hilfsorganisationen erschweren, den Bedürftigsten Hilfe zu leisten. Gemeinsam mit internationalen Partnern müsse dafür gesorgt werden, dass es eine solche Situation nie wieder geben könne.