Ausgangssperre in Sri Lanka wegen Feiertags aufgehoben

In Sri Lanka haben die Behörden anlässlich eines wichtigen buddhistischen Feiertags die nationale Ausgangssperre aufgehoben. Die Behörden nahmen die Beschränkung zurück, um Menschen im Land die Teilnahme am Vesakhfest zu ermöglichen. Der Ausnahmezustand im Land bleibt jedoch bestehen, heute patrouillierten weiterhin schwer bewaffnete Militärangehörige in den Straßen der Hauptstadt Colombo.

Ob oder wann die Ausgangssperre nach dem Vesakhfest wieder verhängt wird, blieb unklar. Die Feierlichkeiten sind in diesem Jahr von einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise im Land überschattet.

Die Ausgangssperre war zu Beginn der Woche verhängt worden, nachdem am Montag Anhänger und Anhängerinnen des inzwischen zurückgetretenen Regierungschefs Mahinda Rajapaksa in Colombo Regierungsgegner und -gegnerinnen mit Stöcken und Knüppeln angegriffen hatten. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, mindestens neun Menschen wurden getötet, mehr als 225 weitere verletzt.