Prognose: Schweizer stimmen für Beteiligung an Frontex-Ausbau

Die Schweiz kann sich am Ausbau der EU-Grenzschutzbehörde Frontex beteiligen. In einer Volksabstimmung votierte heute eine Mehrheit für eine Beteiligung des Landes an dem von der EU beschlossenen finanziellen und personellen Ausbau der Behörde, wie aus Prognosen des Meinungsforschungsinstituts gfs.bern hervorging. Die Schweiz ist zwar kein EU-Mitglied, aber als Teil des Schengen-Raums an Frontex beteiligt.

In der Schweiz wird auch die Organspende künftig neu geregelt. Die Mehrheit der Wahlteilnehmer und -teilnehmerinnen hat sich nach Angaben des Schweizer Senders SRF demnach dafür ausgesprochen, dass künftig die Widerspruchsregel gilt.

Das bedeutet, dass künftig jeder Mensch als potenzieller Organspender gilt, der das zu Lebzeiten nicht explizit abgelehnt hat. Damit hofft die Regierung, dass mehr Organe für Schwerkranke zur Verfügung stehen. Gegner und Gegnerinnen fürchteten zu großen Druck auf die Menschen, die keine Organe spenden wollen.

Bisher gilt die Zustimmungslösung: Organe dürfen nur Menschen entnommen werden, die sich dazu ausdrücklich bereit erklärt haben, etwa mit einem Organspendeausweis oder einem Eintrag in einem Onlineregister.