Ryanair will in schwarze Zahlen zurückfliegen

Ryanair will nach den Verlusten der vergangenen zwei Jahre in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Man wolle dieses Jahr eine „angemessene Profitabilität“ erreichen, teilte der irische Billigflieger heute mit.

In dem im März abgelaufenen Geschäftsjahr verringerte Ryanair den Fehlbetrag auf 355 Millionen Euro nach einer Milliarde im Vorjahreszeitraum. „Die Erholung bleibt fragil“, sagte Firmenchef Michael O’Leary, der auf einen konkreteren Ausblick verzichtete.

Trotz der Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg und die CoV-Lage will der easyjet-Konkurrent sein Passagieraufkommen auf 165 Millionen Fluggäste erhöhen nach 97 Millionen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die Buchungen im laufenden Quartal hätten sich verbessert. Allerdings hätten die Ticketpreise nicht so stark angehoben werden können wie zunächst erhofft, sagte Finanzchef Neil Sorahan gegenüber Reuters.

Scharfe Kritik an Boeing

O’Leary sparte in einem CNBC-Interview indes auch nicht mit Kritik am Hauptlieferanten Boeing: „Boeing braucht einen Neustart im Management.“ Man sei sehr enttäuscht über die vergangenen zwölf Monate mit späten Auslieferungen.

Man habe zudem von den Amerikanern nichts mehr zu der Langversion Boeing 737 Max-10 gehört, zu der Verhandlungen im September vergangenen Jahres abgebrochen worden waren.