Tote nach Sandstürmen in Syrien und Irak

Schwere Sandstürme haben im Irak die Hauptstadt Bagdad erneut in orangefarbenen Dunst gehüllt und im benachbarten Syrien laut Aktivisten zu mehreren Todesopfern geführt.

Im Osten Syriens kamen sieben Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien heute mitteilte. Die starken Winde hätten in der Provinz Deir al-Saur Bäume entwurzelt und Stromausfälle verursacht.

Im Irak führten die neuen Sandstürme bei Hunderten Menschen zu Atembeschwerden. 2.000 Patienten und Patientinnen seien deshalb in Krankenhäusern behandelt worden, teilte das irakische Gesundheitsministerium mit.

Rettungswagen seien landesweit im Einsatz, um Menschen bei drohender Erstickung zu helfen, berichtete die Staatsagentur INA. Notfalls würden Patienten direkt im Sandsturm wiederbelebt, hieß es.

In sozialen Netzwerken waren Fotos aus dem Irak zu sehen von Menschen, Autos und Häusern unter einer dichten, orangeroten Dunstglocke. INA zeigte Retter, die Menschen auf der Straße mit Sauerstoff versorgen. Die Sicht in Bagdad war teils sehr stark eingeschränkt. Am Flughafen der Stadt Nadschaf im Süden wurden Flüge vorübergehend ausgesetzt. Die Regierung rief die Menschen dazu auf, soweit möglich zu Hause zu bleiben und draußen Schutzkleidung und -brillen zu tragen.