Ermittlungen nach tödlichem Zugsunglück in Spanien

Nach einem schweren Zugsunglück bei Barcelona mit einem Todesopfer und 86 Verletzten haben die Behörden in Spanien Ermittlungen aufgenommen. Eine Untersuchungsrichterin sei mit dem Fall beauftragt worden, teilte das Oberlandesgericht der Region Katalonien heute mit.

Bei dem Zusammenstoß eines Vorortzuges mit einem Güterzug bei Barcelona war gestern Nachmittag der Lokomotivführer des Passagierzuges ums Leben gekommen. Heute blieb die betroffene Bahnstrecke westlich von Barcelona wegen der Bergung der Lokomotiven und Waggons weiterhin gesperrt. Die Ursache des Unfalls, der gegen 18.00 Uhr geschah, ist unbekannt.

Der Zusammenstoß ereignete sich den amtlichen Angaben zufolge, als einige der Wagen des Güterzuges entgleisten und mit dem auf einem Parallelgleis entgegenkommenden Passagierzug bei der Ausfahrt aus der Station kollidierten. Auf Videobildern war ein umgekippter brauner Güterwaggon zu sehen, der sich in die Frontpartie des Vorortzuges gebohrt hat.