Kiew hofft auf Befreiung von Asow-Stahl-Verteidigern

Nach wochenlangem militärischem Kampf um das Asow-Stahl-Werk in Mariupol zeichnet sich nun ein hartes Ringen um die Zukunft der dort von Russland gefangengenommenen ukrainischen Soldaten ab. Der ukrainische Militärgeheimdienst kündigte an, es solle ein Gefangenenaustausch organisiert werden.

Aus Moskau kamen allerdings bereits Rufe, die Soldaten wie Kriegsverbrecher zu behandeln. Der Internationale Strafgerichtshof kündigte an, die größte Ermittlergruppe seiner Geschichte in die Ukraine zu entsenden.

Nach wochenlanger Belagerung waren nach ukrainischen und russischen Angaben in der Nacht zum Dienstag über 260 ukrainische Kämpfer, davon gut 50 Schwerverletzte, aus dem Industriekomplex Asow-Stahl gebracht worden. Sie hätten sich ergeben und befänden sich nun in russischer Gefangenschaft, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau.

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