Indien: Zehn Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen

In Indien sind innerhalb weniger Tage durch Erdrutsche und Überschwemmungen mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Kind. Die Meteorologen sagten gestern weitere Unwetter voraus. In mehreren Gebieten, darunter Assam, Tamil Nadu, Karnataka und Kerala, muss mit heftigen Regenfällen gerechnet werden.

Ein ungewöhnlich schweres Unwetter vor dem Beginn der jährlichen Monsunregenfälle hatte in Assam den Tod von acht Menschen zur Folge. 400.000 Menschen mussten bis gestern aus ihren Wohnungen in Sicherheit gebracht werden. Erdrutsche unterspülten Bahnstrecken, was die Entsendung von Hilfsmaterial erschwerte. Ein Zug wurde durch Schlammmassen von den Gleisen gedrückt.

Zwei Personen auf einem Floß nach Überschwemmungen im Nagaon-Bezirk im indischen Bundesstaat Assam
APA/AFP/Biju Boro

In Karnataka in Südindien wurden laut Medienberichten am Dienstagabend zwei Tote gefunden. Die Arbeiter hatten sich nach Informationen des „Indian Express“ auf eine Baustelle für eine Pipeline begeben, entkamen den ansteigenden Fluten aber nicht mehr.