Großer Andrang bei „Langer Nacht der Forschung“

Die zehnte „Lange Nacht der Forschung“ (LNF22) geht heute Abend in weiten Teilen des Landes bei teils großem Andrang über die Bühne. Nachdem man 2020 coronavirusbedingt auf das Onlineformat umstellen musste, konnte die heimische Wissenschaftsgemeinde wieder live ihre Arbeit aus nächster Nähe erlebbar machen – und das bei vielerorts hochsommerlichem Wetter. Bis zum Abend präsentierte sich die Veranstaltung als ebenso attraktiv.

Mit rund 2.500 Programmpunkten an 280 Standorten im ganzen Land sei die zehnte Ausgabe der LNF die größte Veranstaltung zur Wissenschaftsvermittlung im gesamten deutschsprachigen Raum, hieß es seitens der Veranstalter im Vorfeld.

Bei der vom Wissenschafts-, Klimaschutz- und Wirtschaftsministerium sowie den Bundesländern und dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) getragenen bzw. koordinierten Veranstaltung vermitteln Wissenschaftler ihre Arbeit in der Regel persönlich. Bis 23.00 Uhr möchte man so Forschung und Entwicklung (F&E) weiter in die Mitte der Gesellschaft tragen.

Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bezeichnete die LNF kürzlich als „geballte Präsentation“ der Leistungen der Wissenschaft. Angesichts der in Österreich im Vergleich mit anderen Ländern ausgeprägten Wissenschaftsskepsis bedürfe es allerdings „zahlreicher Maßnahmen“, die auch längerfristiger angelegt werden müssen. Man werde daher eine Strategie zur Wissenschaftsvermittlung entwickeln, mit der auch Personen erreicht werden sollen, die durch Veranstaltungen wie die LNF nicht angesprochen werden.