Tote bei Unwetter in Kanada

Bei mehreren heftigen Stürmen und Gewittern sind in Kanada am Wochenende mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Das Unwetter zog eine Schneise der Verwüstung durch die Provinzen Ontario und Quebec und trennte fast eine Million Haushalte von der Stromversorgung, wie das kanadische Umweltministerium gestern mitteilte.

In den Städten Toronto, Montreal und Ottawa wurden Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde gemessen. Derart starke Unwetter gelten in dieser Region – der bevölkerungsreichsten des Landes – als selten.

Fünf Todesopfer

Laut übereinstimmenden Medienberichten wurden sieben Menschen von umstürzenden Bäumen erschlagen. Zudem starb eine Frau, als ihr Boot auf einem Nebenfluss des Sankt-Lorenz-Stroms kenterte.

Samstagabend waren laut der Internetseite PowerOutage rund 925.000 Haushalte in Ontario und Quebec ohne Strom – für Kanada, ein Land mit 38 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen, eine hohe Zahl.

Gestern Nachmittag gab es noch immer in mehr als 600.000 Haushalten keine Elektrizität. Der Stromanbieter Hydro One schrieb auf Twitter, es dürfte noch mehrere Tage dauern, bis die Versorgung wieder hergestellt werden könne.