Neuer Sandsturm legt öffentliches Leben im Irak lahm

Erneut hat heute ein Sandsturm das öffentliche Leben im Irak weitgehend lahmgelegt. Der Flugverkehr wurde bei Sichtweiten von wenigen hundert Metern teilweise eingestellt, Behörden blieben landesweit geschlossen.

Es war bereits der neunte Sandsturm seit Mitte April. Die Straßen der Hauptstadt Bagdad waren nahezu ausgestorben, statt der üblichen morgendlichen Staus herrschte gähnende Leere.

Laut Behördenangaben gehört der Irak zu den am meisten durch den Klimawandel bedrohten Ländern der Welt. Laut dem irakischen Umweltministerium drohen dem Land in den kommenden 20 Jahren durchschnittlich mehr als 270 Tage mit Staub- und Sandbelastung in der Luft.

Bei den vorangegangenen zwei Sandstürmen im Irak mussten sich fast 10.000 Menschen wegen Atemproblemen behandeln lassen, ein Mensch kam ums Leben.