Prozess gegen Asow-Stahl-Kämpfer soll in Region stattfinden

Die in der Hafenstadt Mariupol gefangen genommenen ukrainischen Soldaten sollen nach Angaben eines prorussischen Separatistenführers direkt in der Region vor ein Gericht gestellt werden. Die Gefangenen, die sich im Asow-Stahl-Werk verschanzt und schließlich ergeben hatten, werden im Gebiet der selbst ernannten „Volksrepublik Donezk“ im Osten der Ukraine festgehalten, wie Separatistenführer Denis Puschilin der Agentur Interfax zufolge gestern sagte.

Ein „internationales Tribunal“ werde organisiert. Außerdem schrieb Interfax, dass ein erster Prozess in Mariupol stattfinden soll. Weitere Prozesstage könnten auch an anderen Orten abgehalten werden.

Letzte Verbände ergaben sich

Am Freitag hatten sich die letzten gut 500 ukrainischen Soldaten in dem Stahlwerk ergeben. Das Werk war das letzte Stück der strategisch wichtigen Stadt im Südosten der Ukraine, das bis dahin noch nicht komplett unter russischer Kontrolle stand. Es war seit dem 21. April von russischen Truppen belagert worden.

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