„Starliner“-Raumschiff wieder auf der Erde

Das von Boeing im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA entwickelte „Starliner“-Raumschiff hat erstmals einen erfolgreichen Testflug zur Internationalen Raumstation (ISS) absolviert. Nach rund vier Tagen an der ISS dockte das unbemannte Raumschiff planmäßig wieder von der Raumstation ab und landete wenige Stunden später im US-Bundesstaat New Mexico, wie Boeing und NASA mitteilten.

Kapsel des „Starliners“ nach der Landung im US-Bundesstaat New Mexico
AP/NASA/Bill Ingalls

Es handelte sich um einen wichtigen Test für den krisengeplagten "Starliner2. Das Raumschiff soll künftig – als Alternative zur „Crew Dragon“-Raumkapsel von SpaceX – Astronauten zur ISS transportieren. Wegen einer Reihe von Problemen liegt das Projekt allerdings weit hinter dem Zeitplan.

Die NASA hatte den geglückten Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in der vergangenen Woche als „Meilenstein“ bezeichnet. An Bord des Raumschiffs waren über 300 Kilogramm Fracht, darunter Vorräte für die Besatzung der ISS. Der „Starliner“ ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht, das mit einer Rakete gestartet werden kann. Nach der Zulassung für den Transport von Menschen kann es bis zu vier Besatzungsmitglieder zur ISS befördern.