Dutzende Tote bei Lebensmittelausgabe in Nigeria

In einem Gedränge bei einer Kirchenveranstaltung im Süden Nigerias sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen wurden bei dem Vorfall in der Stadt Port Harcourt verletzt, wie die Polizei der dpa gestern bestätigte.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP hatte die Ausgabe von Lebensmitteln zu dem Unglück geführt. Das Gedränge sei entstanden, als bei einer Kirche Lebensmittel für Bedürftige verteilt wurden.

Zahlreiche Teilnehmer seien für die Veranstaltung gekommen, berichtete auch die Zeitung „Punch“. Einige Menschen hätten sich bereits am Vortag eingefunden, hieß es weiter. Als in der Früh dann ein kleines Tor geöffnet wurde, habe die Menge möglicherweise versucht, sich Zutritt zu verschaffen.

Das westafrikanische Nigeria ist für die Versorgung seiner Bevölkerung unter anderem auf den Import von Getreide aus Russland und der Ukraine angewiesen. Derzeit ist die weltweite Versorgung mit Getreide gefährdet, da die russische Marine ukrainische Häfen für die Ausfuhr blockiert und der Westen Sanktionen gegen Moskau verhängt hat.