Tote bei Erdrutschen und Hochwasser in Brasilien

Bei den seit Tagen anhaltenden Unwettern im Nordosten Brasiliens sind bisher mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Allein bei einem Erdrutsch in der Gemeinde Jardim Monteverde starben gestern 19 Menschen, teilten die Behörden mit.

Wegen der Erdrutsche und Überschwemmungen im Teilstaat Pernambuco mussten fast tausend Menschen ihre Häuser verlassen. Staatschef Jair Bolsonaro sprach den Unglücksopfern sein Mitgefühl aus und sagte Hilfe zu.

Minibus fährt durch überschwommene Straße in Recife
AP/Marlon Costa

Die Metropolregion Recife wird seit Dienstag von heftigen Regenfällen heimgesucht. Fast tausend Menschen mussten wegen Überschwemmungen und Erdrutschen ihre Häuser verlassen. In Videos, die in Onlinenetzwerken veröffentlicht wurden, waren überflutete Straßen in verschiedenen Orten, eingestürzte Gebäude und Erdmassen zu sehen.

Weiter Alarmstufe rot

Das Nationale Institut für Meteorologie erklärte, für Pernambuco gelte weiterhin Alarmstufe rot hinsichtlich des Erdrutsch- und Hochwasserrisikos. Auch die Wasser- und Klimabehörde von Pernambuco warnte, die Lage könne sich weiter verschlimmern, da der Regen in den nächsten 24 Stunden anhalten werde.

Experten zufolge werden die Regenfälle in Brasilien derzeit durch das Klimaphänomen La Nina verschärft, bei dem sich der Pazifik abkühlt. Aber auch der Klimawandel erhöhe das Unwetterrisiko. Da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser aufnehmen kann, wächst durch die Erderwärmung das Risiko extremer Regenfälle.