Pekinger verstößt gegen Quarantäne: 5.000 Nachbarn in Isolation

Als Folge mehrfacher Verstöße gegen eine Heimquarantäne durch einen 42-jährigen Pekinger, der später positiv getestet wurde, müssen mehr als 5.000 seiner Nachbarn und Nachbarinnen in Isolation. Wie die Zeitung „Beijing Ribao“ heute berichtete, war der Mann angewiesen worden, sich daheim zu isolieren, weil er in einem Einkaufszentrum als Kontaktperson eines Infizierten identifiziert worden war. Der 42-Jährige habe aber mehrfach seine Wohnung verlassen und sei in der Nachbarschaft herumgegangen.

Fünf Tage nach der Anweisung seien der Mann und seine Frau positiv getestet worden. Als Konsequenz hätten die Behörden 258 Bewohner seines Hauses in eine zentrale Quarantäneeinrichtung gebracht. Mehr als 5.000 Bewohner und Bewohnerinnen der Gegend müssten sich jetzt zu Hause isolieren, schrieb das Blatt weiter. Die Polizei habe strafrechtliche Ermittlungen gegen den 42-Jährigen eingeleitet.

China verfolgt nach wie vor eine rigorose Null-Covid-Strategie. Das bevölkerungsreichste Land kämpft gerade gegen die schlimmste CoV-Welle seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren. Besonders Schanghai, aber auch Peking und andere Metropolen haben unterschiedlich strenge Lockdowns verhängt. Einige Hundert Millionen Menschen im Land werden regelmäßig getestet.