Hurrikan „Agatha“ erreicht Mexiko

Mit ungewöhnlicher Stärke ist der erste Hurrikan der Saison an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen. Das Zentrum des Wirbelsturms „Agatha“ erreichte als Hurrikan der Stufe zwei von fünf nahe dem Badeort Puerto Angel die Küste des Bundesstaates Oaxaca, wie das US-Hurrikanzentrum (NHC) mitteilte.

Der Sturm war mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 km/h in nordöstlicher Richtung unterwegs.

Ploizisten stehen bei heftigem Regen im Freien
APA/AFP/Gil Obed

Stärkster Hurrikan seit Aufzeichnungsbeginn

Es handle sich um den stärksten Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1949, der im Mai an der mexikanischen Pazifikküste auf Land traf. Es wurden den Angaben zufolge extrem gefährliche Überschwemmungen erwartet. Starker Regenfall könne in den Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas lebensbedrohliche Sturzfluten und Schlammlawinen auslösen, hieß es weiter.

Für den Süden und Osten Oaxacas hatte die nationale Zivilschutzbehörde CNPC die höchste Warnstufe ausgerufen. Der Gouverneur des südmexikanischen Bundesstaates, Alejandro Murat, hatte in einer Videobotschaft auf Twitter die Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.

US-Behörde erwartet überdurchschnittliche Saison

Die Hurrikansaison dauert im Pazifik vom 15. Mai bis zum 30. November und im Atlantik vom 1. Juni bis zum 30. November. Die US-Umweltbehörde NOAA, zu der das NHC gehört, sagte für den Atlantik die siebente überdurchschnittlich aktive Saison in Folge voraus.

Zu den Gründen gehören die Auswirkungen des Wetterphänomens „La Nina“ und hohe Temperaturen an der Wasseroberfläche. Die Erderwärmung führt laut Fachleuten wahrscheinlich dazu, dass tropische Wirbelstürme intensiver werden.