Grimme-Preise an Joko-Show und CoV-Reportage

Eine Quizshow des Entertainers Joko Winterscheidt und eine Reportage über CoV-Intensivpatienten haben dieses Jahr den renommierten Grimme-Preis gewonnen. Die Grimme-Jury teilte heute in Essen insgesamt 19 Preise und Ehrungen mit. Darunter findet sich auch die Sky-Produktion „Die Ibiza-Affäre“ mit Nicholas Ofczarek als Privatdetektiv, der den damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache aufs Glatteis führt.

Die Grimme-Preise werden am 26. August im Theater Marl bei einer großen Gala übergeben. Sie gelten als Deutschlands begehrteste Trophäen für Qualitätsfernsehen. Den Preis für die besondere journalistische Leistung erhält in diesem Jahr Katrin Eigendorf (ZDF) für ihre „exzellenten Reportagen über die Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan“, so die Grimme-Jury.

Mehr als 760 Einreichungen

Eine besondere Ehrung des Preisstifters Deutscher Volkshochschul-Verband (DVV) erhält die Entertainerin und Komikerin Anke Engelke. Engelke halte uns „mit ihrer einzigartigen Ironie immer wieder einen Spiegel vor“, sagte DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer laut Manuskript.

Das Sendekonzept von „Am Limit?! Jetzt reden WIR!“ (HR) stelle Kinder und Jugendliche in den Vordergrund und lasse sie selbst von ihren persönlichen Erfahrungen und Einschränkungen in der Pandemie berichten, so die Jury. Für dieses Konzept werden Christine Rütten und Petra Boberg mit dem Spezialpreis ausgezeichnet. Aus mehr als 760 Einreichungen hatte das Grimme-Institut 74 Beiträge für den Preis nominiert. Die Auszeichnung wird seit 1964 jährlich verliehen.