Musk zwingt Tesla-Mitarbeiter ins Büro zurück

Tesla-Chef Elon Musk beordert seine Mitarbeiter ins Büro zurück. „Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen“, schrieb Musk gestern Abend in einer E-Mail an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des US-Elektroautoproduzenten, die Reuters vorliegt.

„Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat“, heißt es in dem Schreiben weiter, dessen Echtheit zwei Tesla-Insider gegenüber der Nachrichtenagentur bestätigten. Tesla selbst reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Unterschiedliches Vorgehen bei Tech-Firmen

Angesichts wieder steigender CoV-Infektionen in Kalifornien weigern sich einige Angestellte von Tech-Firmen, in die Büros zurückzukehren. Die Unternehmen gehen dabei unterschiedlich mit der Rückkehr ins Büro um. Die Google-Mutter Alphabet zum Beispiel setzt auf persönliche Treffen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Twitter-Chef Parag Agrawal schrieb dagegen im März, dass die Büros zwar wieder zugänglich seien, aber die Mitarbeiter die Wahlfreiheit hätten: „Wo auch immer man sich am produktivsten und kreativsten fühlt, das ist der Ort, wo man arbeiten wird, und das schließt auch dauerhaftes Homeoffice ein.“ Musk will Twitter für 44 Milliarden Dollar (rund 41 Mrd. Euro) übernehmen.

Der Tesla-Chef hatte im Mai 2020 entgegen der geltenden CoV-Restriktionen sein Werk im kalifornischen Fremont wieder eröffnet. Von Mai bis Dezember 2020 wurden 440 Infektionen bei Tesla-Mitarbeitern gemeldet, wie aus Daten der Behörden hervorgeht, bei SpaceX waren es im vergangenen Jahr 132 Fälle.