Hilfsorganisationen: Hungerkrisen werden schlimmer

Hilfsorganisationen haben in der Folge des Ukraine-Krieges vor verschärften Hungerkrisen gewarnt. Die Entwicklungspolitik sei gefordert, auf das fatale Zusammenspiel von Kriegen, der Pandemie, den Auswirkungen der Klimakrise und der sich zuspitzenden Hungerkatastrophe mit Hilfsmaßnahmen zu reagieren, forderten die Welthungerhilfe und das Kinderhilfswerk terre des hommes heute. Beide Organisationen stellten ihren „Kompass 2022“ zur Entwicklungspolitik vor.

Die internationale Gemeinschaft stehe vor der Herausforderung einer globalen Systemkrise. Die deutsche Bundesregierung solle den diesjährigen G-7-Vorsitz nutzen, um sich gemeinsam mit den Partnern auf verbindliche Initiativen zur weltweiten Ernährungssicherung zu verpflichten, mahnten die Organisationen.

„Wir dürfen es nicht zulassen, dass sich eine Hungerkrise wie 2007/2008 mit knapp einer Milliarde Hungernden auf der Welt wiederholt. Die globale Ernährungssicherheit sollte höchste politische Priorität haben“, teilte Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe, mit.